GRUPPE IV KROPFTAUBEN

Durch die Eigenschaft, ihren Kropf weit uber normal aufblasen zu konnen, bilden die Kropftauben eine verhaltnismabig grobe Gruppe, die von allen anderen deutlich getrennt ist. Entwicklungsgeschichtlich sind zwar Verwandtschaften zwischen Kropfern, Formentauben und Ringschlagern vorhanden, auUerlich aber kaum noch wahrnehmbar. Die spanischen Kropftauben sind dagegen z. T. mit den Brieftauben verwandt. Kropftauben wurden schon 1590 von dem Inder Abdul Fazi und um 1600 von Aldrovandi beschrieben. In Korperform, GroUe und Form des Kropfes sind die einzelnen Rassen recht unterschiedlich. Lediglich einige haben RundU oder Spitzkappen, auch sind einige belatscht oder zeigen Perlaugen. Die Farben und Zeichnungen der Kropftauben sind recht verschieden und vielfaltig. Haufig ist die sogenannte Herzzeichnung mit einem weiben Halbmond auf dem Kropf. Kropftauben sind meist wesentlich bessere Flieger, als man vermutet. Im deutschen Standard sind die Kropftauben, wie alle Rassen in den jeweiligen Gruppen, alphabetisch geordnet. Entsprechend ihrer GroUe stehen einige davon bei den Ausstellungen in 50er Kafigen am Anfang ihrer Abteilung.