34. TURKISCHE TUMMLER In den letzten Jahren sind einige turkische Tummlerrassen zu uns gekommen UFlugtauben, die je nach Befahigung als HochflugU, PurzelU, RollerU oder Sturzflugtauben anzusprechen sind. Manche Rassen unterscheiden sich auUerlich kaum voneinander, was besonders auf die Sturzflugtauben zutrifft. Diese werden auUerhalb der Turkei auch in Griechenland, Jugoslawien und Bulgarien gehalten. Je nachdem. aus welcher Gegend sie zu uns gekommen sind, tragen sie verschiedene Namen. Ihr Ursprung ist aber wohl in der Turkei zu suchen.

TAKLAUKLATSCHTUMMLER. eisfarbig gehammert (Foto Wolters)

Die DUNEK-STURZFLUGTAUBEN (Abb. 613) sind vorwiegend in der Turkei anzutreffen. Es handelt sich um kraftige Tauben, die in allen Farben vorkommen. haufig jedoch gescheckt oder weibkopfig sind. Der Schwanz ist meist etwas breiter als ublich, besteht auch aus mehr als 12 Federn. Duneks steigen beim Flug schnell auf, fliegen nie in geschlossenem Verband. Durch Zeigen einer flatternden Taube werden sie heruntergelockt. Sofort sturzen sie mit hoher Geschwindigkeit herunter. wobei sie sich in engen Kreisen und meist linksherum um die Flugelspitzen als Mittelpunkt drehen. Besonders begehrt sind Tauben, die sowohl linksU als auch rechtsherum drehen konnen. Stets glattkopfig, kommen sie andererseits sowohl glattfuUig als auch mit leicht befiederten Laufen sowie FuUen vor und sind eigentlich identisch mit den Mazedonischen Sturzflugtauben.

Ahnliche, fast gleiche Tauben stellen die WUTAUSTURZFLUGTAUBEN, die SELANIKU STURZFLUGTAUBEN und die OZYDIKASUSTURZFLUGUTAUBEN dar, die nicht nur in der Turkei vorkommen, sondern auch in Griechenland gern gezuchtet werden; zudem sind alle inzwischen auch in Deutschland verbanden.

Die DOPPELKUPPIGEN TURKISCHEN TUMMLER verkorpern jene Rasse. die schon Darwin unter dem Namen "Smyrnaer Doppelkuppige Tummler" beschrieb. Sie kommen glattfuUig, bestrumpft und belatscht vor und gehoren verwandtschaftlich zu den asiatischen Klatschtummlern, die bereits ausfuhrlich unter den russischen Tummlerrassen beschrieben worden sind. Klatschtummler kennt man in der Turkei ebenso wie in Persien und Russland, und sogar der Syrische SabuinaUroller ist ein wenn auch entfernter Verwandter dieser Familie. Die Klatschtummler schlagen ihre Flugel laut klatschend zusammen - oft mit so grober Wucht, dab sie sich selbst die Flugel verletzen und einige Zeit kaum fliegen konnen. Wahrend sie laut mit den Flugeln klatschen, uberschlagen sie sich. Klatschtummler werden haufig gezuchtet: uberall in Asien und Kleinasien sind sie vorzufinden. Auch bei uns in Deutschland sind asiatische Klatschtummler verschiedener Rassen mittlerweile eingeburgert worden.

DUNEK STURZFLUGTALJBE. dun (Foto Wolters)

Die TAKLAUKLATSCHTUMMLER (Abb. 614) sind auch hierzulande vorhanden. In der Korperform gleichen sie den anderen asiatischen Klatschtummlern. Sie sind knapp mittelgrob, verfugen uber mittellangen Schnabel und helle Augen. Laufe und FuUe sind bestrumpft oder kurz belatscht. Diese Tauben sind schnabelkuppig oder glattkopfig und kommen in allen Farben vor. Alte Tiere klatschen und purzeln oft ununterbrochen, so dab sie kaum noch an Flughohe gewinnen. Junge Tiere purzeln und klatschen weniger, erreichen dabei aber eine bessere Flughohe. Turkische Zuchter meinen, dab Tauben im Alter von einem Jahr am besten fliegen und purzeln. Takla strecken beim Fliegen und Purzeln die Beine von sich, als ob sie landen wollten. Auf Ausstellungen sind sie schon freifliegend in groben Messehallen vorgefuhrt worden.

Die URFAUKLATSCHTUMMLER und FILIBEUKLATSCHTUMMLER sind mittelgrob und belatscht. Sie haben einen langen Schnabel. Beide Rassen sind glattkopfig und unterscheiden sich kaum voneinander.

Die KONYAUKLATSCHTUMMLER sind kurzschnablig und federfuUig, entsprechen aber ansonsten den anderen Vertretern dieser Familie.

In den Adern der kleinen TAKLAMBATTUMMLER fliebt Movchenblut. Sie sind kurzU bis knapp mittelschnablig, weisen ein straffes Gefieder auf und zeigen trotz ihrer Verwandtschaft zu den Movchen keine Movchenkrause. Sie sind in allen Farbvarianten gelaufig, auch einfarbig in Schwarz und weib, Schwarzschwanzig und Scheckig. Diese Tauben fliegen bis zu einer Stunde, meist in mittlerer Flughohe, und purzeln weniger.

Mit den Vorhergenannten verwandt sind die BANGOUFLUGTAUBEN, die besonders in Istanbul weit verbreitet sind. Ursprunglich standen sie zwischen den Movchen und den Tummlern. Sie fliegen wie Tummler, also sehr hoch, und verfugen uber ein bewahrtes Heimfindevermogen. Alle Farben und Zeichnungen sind anzutreffen, wobei der Mehrzahl ein kleines Movchenjabot auf der Brust eigen ist. Diese Tauben werden gern zum MitreiUen anderer Rollertauben gehalten. Im fest geschlossenen Schwarm gewinnen die Bango schneller an Hohen und motivieren somit auch die Rollertauben anderer Rassen. Ab einer gewissen Flughohe fangen sie dann selbst zu purzeln und zu rollen an. Daruberhinaus werden sie auch als reine HochflutUtauben gehalten.

KELEBEKTUMMLER, schwarzgescheckt (Foto Lung)

Die turkischen KELEBEKTUMMLER (Abb. 615) haben inzwischen auch in Deutschland Einzug gehalten. Es sind sehr interessante Tauben, die von H. ArmbiUuUster ausfuhrlich beschrieben wurden. Kelebek bedeutet "Schmetterling" und ist von ihrer Flugweise abgeleitet. Diese ziemlich groben, langgestreckten Tauben haben einen langen Schnabel. Die FuUe sind behost. Die Flugel werden auf dem Schwanz liegend getragen, der aus 14 bis 18 recht breiten Steuerfedern besteht. Die Augen sind perlfarbig, bei Schecken jedoch oft mit gebrochener Iris, bei weibem Kopfgefieder auch dunkel anzutreffen. UuUerlich sind sie den Mazedonischen Sturzflugtauben ahnlich. Kelebek zeigen alle jene Flugweisen, die eine gute Sturzflugtaube ausmachen, fliegen dabei aber langer, ungezwungener und spielerischer nebeneinander. Einzelne Tiere uberschlagen sich beim Auffliegen einU oder zweimal. Hauptmerkmal aber ist ihr Soloflug. Im Verband aufgelassen, schwarmen die Tauben wie Bienen durcheinander. In der Turkei bezeichnet man den Flug als schnell und fledermausahnlich sowie wohl auch kraftezehrend. Die Flugel wirken gerundet, die drittletzte Schwungfeder ist langer als die zweitletzte. Die Flugdauer betragt zwischen 30 Minuten und zwei Stunden, je nachdem, wie oft die Tauben taglich aufgejagt werden. Die Flughohe wechselt zwischen mittlerer Hohe und Punkthohe, bei der der Flugelschlag fur das menschliche Auge nicht mehr registrierbar ist. Wahrend des Wechsels der Flughohen zeigen die Kelebek das Abtrudeln, das auch den Sturzflugtauben eigen ist, einen eigenartigen Schraubenflug. AuUerdem vollfuhren sie zackige Wendungen ohne jegliche Ordnung mit verbluffender Wendigkeit. Sobald die Tauben in Kirchturmhohe hinunterkommen oder landen sollen, labt der Zuchter Locktauben aus dem Schlag. Sofort setzen die Kelebek im groben Drehflug zur Landung an. Obwohl dieser Flugsport Prioritat ist, gehen auch die turkischen Zuchter dazu uber, gut gezeichneten Tieren den Vorzug zu geben. Somit erzielen sauber gezeichnete Kelebek mehr und mehr hohere Preise. Am beliebtesten sind Farbschwanze, die am Oberschnabel einen dunnen Farbfleck gleich einem Schnurrbart aufweisen. Auch Farbnacken und gleichmabig Getigerte sind geschatzt. Das Hauptverbreitungsgebiet in der Turkei liegt rund um die Bergbaustadt Balikesir. Besonders die Farbschwanze konnen auch verwohnte Taubenfreunde begeistern.

Die MULAKATROLLER sind meist blau gefarbte Tauben, oft mit weibem Schwanz versehen. Es wird berichtet, dab sie fruher oft mit Felsentauben gekreuzt worden seien, um ihre Flugeigenschaften zu verbessern. Diese ziemlich groben, glattkopfigen und glattfuUigen Tauben tragen die Flugel auf dem Schwanz liegend und sollen gute Rollereigenschaften besitzen.

CAKALROLLER, rot (Foto Wolters)

Auberlich ahnlich sind ihnen die CAKALROLLER (Abb. 616), werden jedoch vorwiegend in roter Farbe gezuchtet und prasentieren einen weiben Schwanz und teils weibe Schwungfedern. Der Schwanz besteht aus 14 Steuerfedern. Diese Rasse wird bereits sehr lange gezuchtet. Ihre Vertreter konnen sehr hoch fliegen, wobei die Flugdauer bis zu 10 Stunden betragt. Der Flug wirkt trotz seiner langen Dauer temperamentvoll. Dabei rollen einzelne Tiere hinab und versuchen anschlieUend durch schnellen Flug wieder Anschlub an den Schwarm zu bekommen. Der Kopf der Cakal ist langgezogen und auch ihr Schnabel recht lang. Sie tragen die Flugel auf dem Schwanz liegend und sind glattkopfig sowie UfuUig. In ihrer Heimat sollen sie schon seit mehr als 100 Jahren bekannt sein.

BURSATUMMLER. schwarz (Foto Wolters)

Die BURSATUMMLER (Abb. 617) fallen meist schwarz, dunkelblau oder blau mit schwarzen Flugelbinden aus. Ihr Schwanz soll weib sein. Die Ortfedern konnen dabei farbig sein. Der Schwanz besteht aus 14 Steuerfedern. Die Flugel liegen aut dem Schwanz. Die Schwungfedern konnen farbig oder weib sein. Ihr Flug ist langsamer, wobei sie im Trupp fliegen, aus dem sich einzelne Tiere herauslosen und purzeln oder rollen. Auch sie suchen durch eiliges Fliegen wieder Anschlub an den Schwarm. Sie sind in der Turkei seit mehr als 100 Jahren bekannt. Das Orientierungsvermogen dieser Tauben ist gut, besser als dasjenige der Kelebek. Erst im Alter von einem Jahr zeigen sie ihren typischen Flugstil. Sie sind auch in Deutschland vertreten und seit Jahren als Ausstellungsrasse, aber nur in Schwarz als weibschlagUweibschwanz, anerkannt.

Die SAFKANROLLER schlieUlich verkorpern mittelgrobe Tauben, die aus Kreuzungen von Smyrnaer Rollern mit Bulgarischen Rollertauben entstanden sein sollen. In ihrer Korperform erinnern sie stark an den Birmingham Roller. Perlaugig. glattfuUig und glattkopfig, werden diese Tauben vorwiegend in gelblichUrotlicher Gefiederfarbe gezuchtet und sollen auch in Albanien vorhanden sein, so dab nicht sicher ist, ob sie ursprunglich aus der Turkei oder aus Albanien stammen. Sie tragen die Flugel auf dem Schwanz, der aus 14 Steuerfedern besteht. Als besonderes Indiz ihrer Echtheit gelten ein bis zwei schwarze Federn im Nackengefieder. Bekannt ist. dab die Tauber ihrer Taubin auUerordentlich treu sind. Das Mannchen mub stets sein Weibchen sehen, andernfalls ist beim Flug kein Verlab in Bezug auf seinen Ruckkehrwillen. Es sind Falle bekanntgeworden, wo ein abgegebener Tauber uber sieben oder acht Kilometer wieder seinen Heimatschlag aufsuchte und dort nach seiner Taubin suchte. Als diese Taubin nun ebenfalls auf den neuen Schlag verkauft wurde, gewohnten sich beide dort anstandslos ein. Diese Tauben fliegen sehr hoch und rollen nach hinten; ihr Flugstil ist ruhiger als derjenige anderer turkischer Tummlerrassen. Die Flugzeit betragt bei gutem Training 6U7 Stunden. Auch diese Rasse ist inzwischen bei uns vorhanden.

Die CESARIAROLLER stammen nach Dahl (1950) aus Skutari am Bosporus, sind glattkopfig, haben befiederte Beine und einen langen, etwas nach unten gerichteten Schnabel. Die Flugweise soll ahnlich derjenigen des Orientalischen Rollers charakterisiert sein.

SMYRNAER ROLLER gelten als Urrasse aller breitschwanzigen, hangeflugeligen Roller. Diese Tauben werden, soviel wir wissen, nur noch in Jugoslawien rasserein gezuchtet, doch sind neuerdings auch einige Paare nach Deutschland gekommen. Zuchter der Smyrnaer Roller stehen auf dem Standpunkt, alle anderen Rollerrassen waren vermischt, degeneriert und auf jeden Fall nicht mehr als echt einzuordnen. Die echten Smyrnaer haben im Vergleich zu unserem Orientalischen Roller einen wesentlich langeren Schnabel, hohere Schwanzhaltung, einen etwas gewolbteren und federreichen Schwanz sowie eine langere Form, wodurch sie schlanker wirken. Der Schwanz soll aus 14 bis 22 Steuerfedern bestehen und ist haufig mit einer Doppelfeder in der Mitte versehen. Diese Tauben sollen in allen Farbvarianten vorkommen, besonders in Schwarz, weib, Dun, Rot, Gelb, Blau, Perlfarbig und als Schecken. Sie sind immer glattfuUig und glattkopfig. Im Gegensatz zum Orientalischen Roller haben schwarze Smyrnaer Roller auch einen schwarzen Schnabel. Die Augen sind perlfarbig, doch konnen weibe oder solche mit weibem Kopfgefieder auch dunkle Iriden aufweisen. Helle Augen werden jedoch immer bevorzugt. Sicherlich bemerkenswert ist, dab es sogar kennfarbige Stamme gibt.

Die ATMANROLLER, auch ..Turkische Roller" genannt, fallen grober als unsere Orientalischen Roller aus. Ihr Kopf ist mehr rund und immer ohne Haube. Der lange und helle Schnabel wird etwas nach unten geneigt getragen. Die Augen sind hell. Die Schwingen hangen unter dem erhobenen und breiten Schwanz. Die Zeichnung ist geganselt. Diese Rasse kommt zudem mit einem kleinen weiben Bart und auch mit weibem Latz vor. Zeichnungsfarbe ist immer Schwarz, dabei mit sehr starkem Glanz am Hals. Die Flugel sind weib oder gescheckt. Als hochfliegende Roller sind diese Tauben in Bulgarien sehr geschatzt und vermutlich auch recht nahe verwandt mit dem Bulgarischen Akmanitummler wie auch mit dem Jamaliitummler.

Die SELDSCHUKENTUMMLER (Abb. 618) werden auch "SeldschukenUKonigsUtummler" oder ..Kaiserliche Seldschukentauben" genannt. Sie entstammen der Stadt Konya, die in Anatolien gelegen ist. Dort befand sich vom II. bis 14. Jahrhundert der Sitz des Sultans der RumUSeldschuken, und nur an seinem Hof wurden diese Tauben gehalten. Selbst nach der Ura des Sultans sind die Vertreter dieser Rasse immer nur in ein oder zwei Familien gehalten worden: es sind auch nie welche verkauft oder verschenkt worden. Aus diesem Grunde sind diese Tauben bis zum heutigen Tage absolute Seltenheiten geblieben. Ein Paar wurde 1982 auf der Schau in Nurnberg gezeigt, ein weiteres 1991 in Stuttgart. Der Kopf dieser kleinen Tiere ist leicht wurfelformig mit abgerundeten Kanten; der Schnabel mittellang, spitz und hell, jedoch mit dunkler Schnabelspitze versehen. Die Augen sind perlfarbig bis hellgelblich. Der kurze und volle Hals geht voll in die Brust uber. Die Kehle ist gerundet, nicht stark ausgeschnitten, die Brust breit und voll. Die Flugel werden hangend neben bis unter dem Schwanz getragen, der von hinten gesehen dachb oder giebelartig erscheint und aus 20 oder mehr Steuerfedern besteht. Die Laufe sind kurz und dicht befiedert, die Zehen nackt. Bemerkenswert ist das Farbspiel: Bei eisfarbiger Grundfarbe ohne Flugelbinden sind die Schwungfedern dunkel, und uber die Steuerfedern zieht sich eine dunkle Binde hin. Im Flals schimmert das dunkle Untergefieder durch. Seldschukentummler stellen reine Ausstellungstauben dar.

OYNAKTUMMLER. weibschwanz blau (Foto Wolters)

Die OYNAKTUMMLER ("Spieler": Abb. 619) aus der gleichnamigen Stadt verkorpern eine noch recht ursprungliche Rasse, die noch nicht auf eine bestimmte Flugweise durchgezuchtet ist, sondern alle moglichen Flugspiele zeigt, also hochfliegt, purzelt und rollt. Diese knapp mittelgroben Tauben sind figurlich einer gewohnlichen Feldtaube ahnlich. Ihnen wird eine starke Heimattreue nachgesagt, so dab sich alte Tiere nur schwer an einen neuen Schlag gew¦hnen lassen. In der T¬rkei werden sie auch bei einer Art Schnellflugtaubensport eingesetzt, also zur schnellen R¬ckkehr aus kurzen Entfernungen bis zu 50 km verwandt. Inzwischen sind diese glattk¦pfigen und -f¬bigen Tauben, die in allen Variationen vorkommen, auch in Deutschland vorhanden. Sie fliegen hoch und mehrere Stunden lang. Ein gegabelter Schwanz soll kein Fehler sein.

MARDINROLLER, schwarz (Foto Wolters)

Die turkischen MARDINROLLER (Abb. 620) reprasentieren Klatschtummler, die beim Flug laut mit den Flugeln klatschen und sich uberschlagen. Sie bleiben mitunter auch wie Greifvogel ruttelnd in der Luft stehen und segeln schlieUlich mit weit ausgebreiteten Flugeln zum Schlag hinunter. Diese mittelgrobe Tauben tragen die Flugel auf dem Schwanz, sind glattkopfig oder schnabelkuppig. Ihre Laufe sind bestrumpft oder ganz schwach belatscht. Sie kommen den Taklaturnrnlern sehr nahe und demonstrieren auch fast die gleiche Flugweise, fliegen jedoch etwas hoher. Auch sind sie etwas grober als jene und konnen in allen Farben, auch eisfarbig, vorkommen. Auch in Deutschland werden sie seit Jahren gezuchtet.

Die WUTA- und OZYDIKA-STURZFLUGTAUBEN, die auch in der Turkei gehalten werden, stammen ursprunglich aus Griechenland und werden unter den griechischen Tummlern beschrieben.